Landpartie Adendorf

Schön, lecker - aber teuer. Die Landpartie in Adendorf

Gestern war ich mit meiner Tochter bei der Landpartie Burg Adendorf</a>. Letztes Jahre waren wir zwei dort zum ersten Mal und das fand sie soooo toll, das wir UNBEDINGT dieses Jahr wieder dort hin mussten.

Da meine liebe Tochter sich vorgestern das Handgelenk beim Rollernfahren geprellt hat, wollte ich ursprünglich mit dem Auto von Meckenheim nach Adendorf fahren, kehrte jedoch sehr schnell um – da bildet sich doch tatsächlich an einem Feiertag schon um 11.00 Uhr morgens ein Stau zwischen Meckenheim und Adendorf (ca. 4 km). Geöffnet war auch erst seit 10.00 Uhr! Also sind wir doch bei bestem Wetter dann mit dem Fahrrad quer durch den Wald geradelt. Eine sehr gute Entscheidung, so waren wir innerhalb von ca. 20 Minuten dort und standen nicht ewig im Stau und in den Parkplatzreihen!

Ein Ticketkauf per Internet ist auch ratsam – die Schlange an dem Einang war nicht erwähenswert während die Schlange zum Kartenverkauf auch eher Wartezeiten von 20-30 Minuten versprachen.

Und dann ging es durch die sehr schöne Parkanlage von Schloß Adendorf. Ich glaube über 120 Aussteller aus ganz Deutschland waren vertreten. Es gibt sehr viel Schönes, viel Deko, viel Blumen, viele Leckereien, Wein, Hochprozentiges, Mode, Schmuck …. Wenn man zynisch sein möchte könnte man sagen: die Düsseldorfer Kö und Münchens High Society fahren ins Rheinland auf Land und zeigen jede Menge Streifenblusen, englischen Tweed, Hüte, großblumige Röcke und Kleider, dicken Schmuck. KÖNNTE man so sehen – aber es ist ja auch mal schön was SCHÖNES zu sehen. Ich selber habe es ja nicht so mit Deko -aber ich bewundere die Leute die sich da wirklich Mühe geben und auch bereit sind das Geld dafür auszugeben. Können sie machen, sieht auch (oft) gut aus – ist aber nicht bei mir zu Hause anzutreffen. Auf dieser Landpartie jedenfalls kann ich jetzt auch ungezwungen rum gehen, mir alles in Ruhe ansehen, mal was probieren…. Apropos: meine sonst so mäkelige Tochter probiert sich dort ungeniert durch: Brotstücken mit Bärlauchbutter, Gojibeeren, kandierter Ingwer, getrocknete Apfelringe, Brotstücken mit Trüffelbutter, Rhabarbersirup, Himbeersirup, Pancakes mit Blaubeeren (gibt es als geschichtete Fertigtrockenmischung im Einweckglas – was es alles gibt!), noch mehr Brotstückchen mit zigverschiedenen Dips, frischem Popcorn, handgeschöpfter Schokolade……

Aber was auch ganz wichtig war: wieder zum Zelt von Bounour gehen und dort einen Minztee und köstliches arabisches Gebäck essen. Wer Glück hat (oder früh dran ist) ergattert auch eines der kleinen, niedrigen Tischchen mit Lederpuff zum sitzen.

Und dann ging es weiter. Im Innenhof der Burg sind immer prächtigste Blumenarrangements aufgestellt. Unglaublich, ich frage mich wie lange daran vorher gearbeitet wird.

So wanderten wir dann über das ganze Gelände, gönnten uns ein paar Kleinigkeiten und machten uns schließlich zufrieden auf den Heimweg. Mit dem Fahrrad und wenn es nächstes Jahr wieder schön ist dann radeln wir vielleicht wieder hin. Und trinken einen Tee und knabbern Mandel- oder Pistaziengebäck (wobei ich ja dann doch mal die Falafel dort probieren möchte). Oder den dicken Rhababerkuchen mit Baiser (aber warum wird der in einem winzigen Innenraum verkauft und man muss sich mit dem offenen Papptablett durch die Menge nach draußen kämpfen?). Oder doch mal Champagner mit Erdbeeren?

Die Landpartie Burg Adendorf ist noch bis Sonntag, 17. Mai geöffnet – und wie gesagt: wer nicht unbedingt Auto fahren muss, sollte lieber auf das Fahrrad ausweichen oder zu Fuß gehen.

Viel Spaß!

 

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